„Schwarz oder weiß? Gut oder böse? Richtig oder falsch? Viele Wahrheiten – und vor allem: meine ist die richtige. Oder etwa nicht? Was ist mit dem Raum dazwischen, dort, wo wir uns begegnen und etwas Neues entsteht? In Gemeinschaft, wo wir einander zuhören, uns ehrlich, authentisch, ganz mit unserer Wahrheit verbunden, zeigen können, sein können, aufwachen und unsere Lebendigkeit erblühen lassen. Wo die Angst sein darf, ohne dass wir uns vor Scham davor verstecken müssen. Wo einfach alles Willkommen ist. Wo wir fühlen: Schön, dass ich da bin.“
Dieser Text stammt aus der Feder von Eva Spilker, die seit vielen Jahren bei und mit mir schreibt, im Einzelsetting und in der Gruppe. Sie hat die Worte spontan während eines Workshops zu Papier gebracht. Ich freue mich sehr darüber! Denn sie bringen meine Idee des gemeinsamen, intuitiven Schreibens wunderbar auf den Punkt.
Schreib.Visionen ist ein Ort jenseits von richtig und falsch – im Sinne des Rumi Zitats. Der Tisch, an dem wir in der Gruppe oder im Einzelcoaching schreiben, steht in meinen persönlichen Räumen. So zeige ich bei jeder Begegnung auch ein Stück von mir und meiner Lebenswelt. Es ist mir immer wieder eine Freude, die Haustür zu öffnen und Menschen in meinem Schreibraum willkommen zu heißen.
Sommerfeeling bis in die Abendstunden
Wenn die Sonne durch die großen Fenster scheint, bleibt ein sommerliches Gefühl bis in die Abendstunden. Während du es dir bequem machst, bereite ich einen Tee vor. Mein Melissen-Tee ist – selbst im Sommer – das beliebte Heißgetränk in den abendlichen Workshops. Süßkram steht bereit und Schoki fehlt natürlich nie.
Wenn du gut sitzt, das Schreibzeug zur Hand hast, das ich ebenfalls bereitstelle, kann es losgehen. Wir starten mit einem Fünf-Minuten-Warmup zum Ankommen. Du schreibst einfach drauflos, um Alltagsgedanken loszuwerden oder dich einzustimmen.
Lesen und Lauschen
Wenn du magst, liest du vor. So kann ich mir bereits ein Bild davon machen, wie du gerade unterwegs bist oder welcher Duft dir guttun würde. Dann begleite ich dich mit kreativen Schreibimpulsen und systemischen Techniken – einzeln oder in der Gruppe.
Dabei erinnere ich dich gern immer mal wieder daran: Es gibt kein richtig oder falsch! Es gibt weder Kritik von mir noch von der Gruppe. Ich verstehe mich als Impulsgeberin und Dialogpartnerin; in der Gruppe moderiere ich einen wertfreien Dialog. So kannst du deinen Schreib-Prozess selbst wirksam gestaltest: in deinem Tempo, Schritt für Schritt mit deinen Worten.
Die Chance liegt im Perspektivenwechsel
Ein besonderes Highlight ist dabei das ätherische Öle, das dir als ebenfalls als Impulsgerber oder Dialogpartner dient und mit dem du dich schreibend vertraut machst. Am Ende verrate ich selbstverständlich mehr über die Wirkung und die Eigenschaften des Öls.
Der große Überraschungsmoment liegt im Perspektivenwechsel, bei dem dich das Öl unterstützt. Auch wenn du es bereits kennst, lernst du garantiert eine neue Facette des Duft-Wesens, wie ich es gerne nenne, kennen. Es stößt immer wieder den Aspekt an, der gerade jetzt für dich hilfreich ist und der dich in deinem Selbst-Ausdruck stärkt.
Selbst wenn du gar kein konkretes Anliegen hast und deiner Kreativität einfach freien Lauf lässt, stellst du fest: Mit dem Duft in der Nase geht es leichter und du erlebst, wie sich mit dem Wohlgeruch auch ein Wohlbefinden einstellt. Du begegnest dir und deinen Gefühlen auf achtsame und liebevolle Weise. Eine Teilnehmerin beschreibt es so:
„Einfach nur schreiben. Keine großen Themen lösen. Alles ist gut. Völlig ungewohnt. Wunderbar. Sich an das Wohlfühlen gewöhnen. Langsam, in meinem Tempo. Auch hier wächst das Gras nicht schneller, wenn man daran zieht. Es wächst von allein, schließlich ist jetzt Frühling und nach dem langen Winterschlaf wächst und blüht es überall. Auch ich blühe auf.“
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Fotos: paladin1212 / Madeleine Steinbach / Adobe Stock