„Welche Frauen- und Mutterbilder sind in uns verankert?“ Zu dieser Frage haben wir spontan und intuitiv geschrieben, in einer Art Pilot-Workshop zu diesem Thema. Diese lyrische Betrachtung über das ‚Mädchen bleiben‘ und die Verbindung zur Mutter stammt von Anja Bartram. Ihre Metaphern wecken jede Menge Kindheitsbilder, lassen schmunzeln und erinnern an vertraute Klischees. Nach dem Hineinlauschen sind wir uns einig: Selten haben wir Perlenketten so schwungvoll schleudern sehen!
Mädchen bleiben
Leichtfüßig hüpfen
Mädchenworte bewahren
Erdbeeren schlecken
Puppen verehren
Auf zu großen Schuhen stolpern
Und bravouröse Schauspielerin sein!!
Applaudierende Tanten beeindrucken
Und Perlenschmuckketten schleudern
In traumhaften Gewändern schreiten
Und unsagbar schöne Verse flüstern
Fohlengleich in Sternenkissen versinken
Und voller Vertrauen Zukunft träumen
Die Mutter liebevoll mit Lippenstift anstrahlen
Und sicher wissen:
Sie ist auch ein Mädchen
© Anja Bartram

Mehr über die Autorin und ihre poetischen Texte liest du hier.
Foto: Kateryna Hliznitsova/unsplash; Privat